Foto © Tom Schmid
Gras im Asphalt
Künstlerische Reflexionen über die sanften Potentiale der Natur
Doris Trummer (Installation)
Karl Witti (Zeichnung & Malerei)
Tom Schmid (Fotografie)
Pila Sippel (Mobile)
Green Light Objekt von Ólafur Elíasson
Fotowettbewerb für Jugendliche (siehe unten)
Christian Burchard (Kurator)
Kulturwerkstatt Haus 10, Fürstenfeldbruck, 23. September – 8. Oktober 2017
Ausstellungseröffnung Freitag, 22. September, 19.30
Öfffnungszeiten der Ausstellung:
Freitag 16.00-18.00 Uhr, Samstag und Sonntag: 10.00-18.00 Uhr
Bildergalerie Ausstellung
Presse
Florian J. Haamann, Die Schönheit nach der Apokalypse, SZ/FFB, 21.09.2017
Florian J. Haamann, Die Natur im Fokus, SZ/FFB, 31.05.2017
Ausstellungskonzept
Als 1962 die amerikanische Biologin Rachel Carson Ihr Buch „Silent Spring“ veröffentlichte, markierte es eine Revolution im Umgang mit der Natur. Zunächst betraf es den Einsatz von Pestiziden in der Agrarindustrie, aber ihre Botschaft diffundierte in alle Bereiche der Gesellschaft. Nicht romantische Naturfotografie, Lyrik oder Literatur schufen ein neues Verhältnis zur Natur, sondern ein wissenschaftliches Sachbuch. Auch die an dieser Ausstellung teilnehmenden Künstler rekurrieren mehr unbewusst als bewusst diesen historischen Bewusstseinsumschwung. Im gewissen Sinne ist Rachel Carson der Spiritus Rex dieser Ausstellung. Zitate aus Ihrem programmatischen Buch gliedern den Ausstellungsparcour.
Die Ausstellung reflektiert das neue Naturverständnis im Bereich Installation, Malerei und Fotografie. Doris Trummer sammelt ephemere „Naturgewebe“ und verarbeitet Sie zu gebrechlichen Kleidungsfragmenten. Karl Witti thematisiert in seinen zeichnerisch-malerischen Werkreihen die sanfte, lautlose Rückeroberung bewohnter Stätten durch die Kräfte der Vegetation. Tom Schmid bewahrt in Fotosequenzen die fragile Schönheit der sturmgepeitschten Äußeren Hebriden. Pila Sippel verarbeitet in ihren Mobiles Fundstücke aus der Natur zu einer eindringlichen Chiffre über Fragilität und Schönheit der Natur.
Doris Trummer, Kinderjäckchen aus Löwenzahnflugschirmen, 1990er Jahre
Karl Witti, Erinnerungsbild, 2005, Acrylfarbe auf Papier, Werkverzeichnis 242
Tom Schmid, Ohne Titel, Fotoessay „Äussere Hebriden“, 2009-2010
Pila Sippel, Mobile aus Fundstücken, 2017
Wettbewerb für Jugendliche
Aufgabenstellung: Motive rund um das Thema „Gras im Asphalt“, also Beispiele, wo sich Pflanzen im städtischen oder dörflichen Umfeld an Orten ansiedeln, aus dem man sie einst vertrieben hat. Die Preise wurden durch das Publikum bestimmt. Gewinner: Theresa Mang, FFB (1. Preis), Lennart Winterscheid, FFB (2. Preis), Sophie Rudolph, Germering (3. Preis)
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Lennart Winterscheid
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Lennart Winterscheid
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Lennart Winterscheid
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Annika Grandl
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Laetitia Wüst
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Theresa Mang
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Theresa Mang
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Lennart Winterscheid
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Ludwig Spöttl
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Lennart Winterscheid
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Jonas Schuppert
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Rudolph_Katja
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Sophie Rudolph
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Lennart Winterscheid
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Mit freundlicher Unterstützung
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Lichtinstallation „950 Jahre Eresing“ – Tobias Krug
Die mediale Lichtinstallation von Tobias Krug auf die Westseite der St.-Ulrichs-Kirche in Eresing zeigt die 950 jährige Geschichte der Gemeinde vom Jahr 1067 bis 2017 im Zeitraffer. Für jeden Tag wird aus den historischen Konstellationen von Sonne, Mond und Planeten durch ein von Tobias Krug entwickeltes Programm ein abstraktes Bild aus Kreisflächen für 2 Sekunden generiert. Jedem Himmelskörper ist eine eigene Farbe zugeordnet. Erdferne und Erdnähe und die Stellung der Planeten im Tierkreis bestimmen die Anzahl der Flächen, die Farbsättigung und Opakzität und ergeben so eine Signatur des Kosmos. Für das Projekt werden aus relevanten astronomischen Internetplattformen u.a des astronomischen Recheninstitutes Heidelberg und dem „Ephemeris Generator“ der NASA die Koordinaten der Himmelskörper abgerufen.
Vis-à-vis 2017 |
Karl Witti
Bilder, die Geschichten erzählen
Ausstellung Studio Rose, Schondorf am Ammersee
Eröffnung
Freitag, 28. April 2017, 19.00 Uhr
Einführung: Christian Burchard, Kunsthistoriker, Autor und des kommentierten Werkverzeichnisses
Öffnungzeiten
Samstag, 29. April, Sonntag 30. April, Montag 1. Mai
Samstag 6. Mai, Sonntag 7. Mai
jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr
Die Ausstellung „Bilder, die Geschichten erzählen“ im Studio Rose ermöglichen einen Blick in das Ideenlabor des bedeutenden Eresinger Zeichners und Malers und in seine aufwändige Kompositions-und Zeichentechnik. In der Ausstellung werden Arbeiten aus dem Zyklus „Verworfenes und Liegengelassenes“ und „Baumgedichte“ gezeigt. In der Abgeschiedenheit seines Ateliers in einer umgebauten Garage neben der Pfarrkirche entwickelte Witti als freier Künstler Ende der 1980er Jahre seinen ganz eigenen narrativen Zeichenstil und fand sein Lebensthema: Der Mensch mit seinen archaischen Ängsten und Sehnsüchten im Kontext von Naturzerstörung und Klimawandel. Seine Seh- und Lesebilder sind bestimmt durch einen literarischen und politischen Bezug zur Natur mit einer vielschichtigen symbolischen Ikonographie, die Motive von Menschen aus der Geschichte und Mythologie, Tiere, Bäume, Blumen, Technik und Stadtkultur verbinden. In die Arbeiten von Witti fließen ungezählte Naturstudien vor Ort ein. Seine atemberaubende Virtuosität ist nicht zuletzt geprägt durch sein jahrzehntelanges Schaffen für Theater u.a. für die Kammerspiele, das Volkstheater und die Passionsspiele in Oberammergau. Am Eröffnungsabend führt der Kunsthistoriker Christian Burchard und Autor des Werkverzeichnisses in die spannende Bildwelt des Künstlers ein.
Studio Rose, Bahnhofstrasse 35, 86938 Schondorf am Ammersee
www.studio-rose-schondorf.de
www.visavis-eresing.de
www.karl-witti.de
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