Ausstellungen 2019

Der Bildhauer Josef Lang – Werkschau

Galerie St. Ottilien und Klostergelände St. Ottilien

29 Juni bis  21. September 2019 (Skulpturen im Aussenbereich bis November 2019)

Künstlergespräch, Samstag 24. August 19 Uhr, Galerie st. Ottilien

mit Josef Lang, Christian Burchard (Kurator), Prof. Dr. Andreas Kühne, Dr. Cyrill Schäfer (Galerie St. Ottilien)

Ausstellung

Die AusstellungDer Bildhauer Josef Lang – Retrospektive“ zeigt einen Überblick über die verschiedenen Schaffensperioden des renommierten Bildhauers Josef Lang aus Denklingen (Kreis Landsberg am Lech). Das große Freigelände um die Klosterkirche mit altem Baumbestand, Grünflächen und Gebäuden bieten einen naturromantischen Rahmen um die teils überlebensgroßen Holzfiguren in ein gewachsenes Umfeld zu integrieren. Die Synthese von Kunstraum und Naturraum laden den Betrachter dazu ein, sich in die Figuren einzufühlen und sich mit Ihnen zu „unterhalten“.  Zur Ausstellung erscheint im EOS Verlag ein kommentiertes Werkverzeichnis mit ausführlicher Darstellung seines künstlerischen Entwicklungsweges.

Die Skulpturen

Josef lang gehört zu der ersten Gruppe von Künstlern, welche die Kettensäge als modernes Werkzeug für die Bildhauerei entdeckten um seinen Skulpturen durch den Sägeschnitt eine ursprüngliche archaische Ästhetik zu verleihen. Sein Lebensthema wird die menschliche Figur in seiner Urbedeutung als Ausdruck des Menschseins. „Die menschliche Figur aber ist zu meinem Lebensthema geworden, die menschliche Figur als Ausdrucksträger von Menschlichkeit.“ Die Skulpturen von Josef lang thematisieren Eigenschaften unserer Persönlichkeit, die eher ausgegrenzt werden, nichts desto trotz immer präsent sind und oft erst in Lebenskrisen in Erscheinung treten: Schutzbedürftigkeit und Verwundbarkeit. Er macht sie sichtbar, stellt ihnen ein Denkmal im öffentlichen Raum, unübersehbar. Zwischen Sylt und Liechtenstein, Ludwigshafen und Berlin, Düsseldorf und Rostock bevölkern seine Schöpfungen Gärten und Parkanlagen, horchen vor Museen, rufen vor modernen Verwaltungsbauten und immer rühren sie unmittelbar den Betrachter durch Ihre „Menschlichkeit“. (chb)

Der Künstler Josef Lang (*1947 Bad Tölz)

Josef Lang verdrängte zunächst seinen Lebenswunsch, Künstler zu werden und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Nach einigen Berufsjahren besinnt er sich auf sein ursprüngliches Anliegen und riskiert einen Neuanfang als Künstler. Es folgen Steinmetzlehre und Studium an der Münchener Akademie (1979-1986), zuletzt als Meisterschüler von Erich Koch. Über das Arbeiten in verschiedenen Materialien findet er schließlich im Werkstoff Holz das für seine Formensprache angemessene Medium.

Auszeichnungen

1985 Stipendium Accademia di Carrara
1987 Stipendiatenausstellung, Accademia di Carrara, Ingolstadt
1987 Arbeitsaufenthalt Villa Azad, Rom
1998 Kunstpreis der Sparkasse Nördlingen
2007 Kunstpreis des Kunstvereins Bad Wörishofen
2009 Hubert-von-Herkomer-Preis der Stadt Landsberg
2011 Kunstpreis der Stadt Bad Wörishofen
2015 Ehrenpreis des Kunstvereins Bad Wörishofen
2018 Anerkennung, 1. Schweizer Skulpturenpreis
bei der 7. Schweizerischen Triennale

Werkverzeichnis

Christian Burchard (Hg.): Josef Lang – Werkverzeichnis: Skulpturen, Objekte 1960-2019, mit Beiträgen von Anita Brockmann, Andreas Kühne, Josef Lang, Thomas Raff, EOS Verlag St. Ottilien 2019, 208 S., Exemplare nummeriert

Mit freundlicher Unterstützung von

       

 


 

Künstlergespräch Maluramuseum mit Karl Witti und Lore Kienzl

 


Buch: Eine wilde Geschichte erzählt von Richard Freeman

mit Bildern von Karl Witti / Erstveröffentlichung im Eigenverlag

 

Josef Lang, Karl Witti, Vis-à-vis 2019 | keine Kommentare zum Anfang springen

Seerosenpreis 2016

Tobias Krug erhält zusammen mit Franz Ferdinand Wörle den Seerosenpreis der Landeshauptstadt München für das Jahr 2016.

Der Verein Vis-à-vis gratuliert seinem Mitglied Tobias Krug  (1972) herzlich zur Auszeichnung. Tobias Krug ist eines der jüngsten Künstler, die diesen Preis erhalten.

Mit dem Preis ist verbunden eine Ausstellung im Kunstpavillon im Alten Botanischer Garten München vom 11. – 28. August 2016. Preisverleihung ist am Donnerstag, den 11. August im Kunstpavillon in München, Alter Botanischer Garten.

In Landsberg wurde Tobias Krug bekannt durch seine Licht-Installation am Mutterturm zur Eröffnung des Herkomer Museums Oktober 2015.

Tobias Krug widmet sich dem Thema Zeit und der Frage, wie man Zeit darstellen kann.

http://planeten-musik.de
http://www.tobiaskrug.de/
www.dantondenkraum.de

 

Krug_Seerosenpreis

„Zeitgefäße“, Ausstellung in Atelier Vis-à-vis in Eresing 2008

Tobias Krug, Vis-à-vis 2016 | keine Kommentare zum Anfang springen

Mutterturm Landsberg am Lech als Astrolabium

 

Lichtinstallation „1849-05-26 – 1914-03-31“ von Tobias Krug
Zur Eröffnung des renovierten Herkomer-Museums, 24/25 Oktober 2015

Die mediale Installation „184905-26 – 191403-31“ von Tobias Krug übersetzt das Leben von Sir Hubert von Herkomer in astronomische Parameter, welche die Planetenstellungen eines jeden Tages des Künstlerfürsten wiedergeben. Durch ein von Krug entwickeltes Computerprogramm werden die Planetenstellungen in faszinierende abstrakte Bilder verwandelt und über einen Zeitraffer (zwei Sekunden ein Tag) auf die Wände des Herkomer-Museums projiziert. Der Mutterturm und das Herkomermuseum werden dadurch zu einem Astrolabium, das 65 Jahre Lebenszeit von Hubert von Herkomer – berechnet von seinem Geburtstag am 26. Mai 1849, im Jahr „eins“ nach der Tagung der Nationalversammlung in der Paulskirche, bis zu seinem Tod, wenige Monate vor Beginn des 1. Weltkrieges am 31. März 2014, durch ständig wechselnde Konstellationen von Sonne, Mond und Planeten darstellt. Dazu werden Daten aus den relevanten astronomischen Internetplattformen abgerufen, u.a. vom  astronomischen Recheninstitut Heidelberg und dem „Ephemeris Generator“ der NASA. Entscheidend ist die Winkelstellung zwischen den Himmelskörpern aus terrestrischer Sicht.

Für die Projektion auf das Herkomermuseum werden die Parameter in Kreisflächen (Herkomermuseum) und rechteckige Flächen (Mutterturm) übersetzt. Jedem Himmelskörper ist eine eigene Farbe zugeordnet. Erdferne und Erdnähe der Planeten bestimmen die Farbsättigung der geometrischen Formen. Die Lichtinstallation lädt dazu ein, das Leben von Hubert von Herkomer als kosmische Zeitreise zu erleben. Die Faszination des Projektes besteht darin, dass jeder Tag des Künstlers zu einem minimalistischen Bild gerinnt, dessen Komposition eine „Signatur des Kosmos“ widergibt, bestimmt durch mathematische, physikalische Größen.

Der in Eresing lebende Künstler Tobias Krug ist Mitglied der europäischen Künstlergruppe FREQUENZEN e.V. und wurde bekannt durch seine multimediale Raum-Zeitvertonungen, welche planetare Rhythmen hör- und sichtbar macht. Mit dem ständig in Entwicklung begriffenen Projekt „Akustik-Clock“ ist er, mit dem Musiker Brian Cranford, seit 2002 auf zahlreichen Musik- und Kulturtagen vertreten, u.a. ars tecnica (Unterhaching), Passages in Ongles (Frankreich) und DANTON.DENK.RAUM (LMU, München).

(Christian Burchard, Projektkoordination)

Tobias Krug, Vis-à-vis 2015 | keine Kommentare zum Anfang springen

Karl Witti – Baumgedichte

341

Karl Witti gehört zu den ersten Künstlern, die in Folge der 1968er Jahre Umweltthemen und Natursehnsucht thematisieren.
Sein Zyklus „Rückkehr der Wälder“ erregte deutschlandweite Beachtung. Seit den 1980er Jahren sammelt Karl Witti Lyrik zum Thema Baum, die als Inspiration in sein Werk mit einfließt. Das Ergebnis ist ein 16teiliger Zyklus in dem er eine Auswahl von „Baumgedichten“ mit einer Zeichnung und Blattapplikation zu einem eindringlichen künstlerischen Statement verdichtet. Die Kunsthistorikerin Gudrun Szczepanek nennt sieChiffren, die sich erst beim Eintauchen in die zeichenhafte Text- und Bildwelt entschlüsseln lassen“ (Ausstellungsrezension, s. Anhang).

Die Spannweite der Gedichte reicht von der Zeit des Barock mit einem heiteren Gedicht von Barthold Heinrich Brockes (1680-1747) bis in die Gegenwart mit dem Gedicht von Karin Kiwus, (1942*) und Sarah Kirsch (1935-2013). Das 18. Jahrhundert ist vertreten mit Johann Gottfried Herder (1744-1803) und Matthias Claudius (1740-1815), das 19. Jahrhundert mit Friedrich Hölderlin (1770-1843), Friedrich Rückert (1788-1866), Joseph von Eichendorff (1788-1857), Heinrich Heine (1797-1856) und Christian Morgenstern (1871-1914), das 20. Jahrhundert mit Hugo von Hofmannsthal (1874-1929), Tania Blixen (1885-1962), Günter Eich (1907-1972), Bertolt Brecht (1908-1956), Karl Krolow (1915-1999) , Jurek Becker (1937-1997). Den Gedichten ist gemeinsam das intime Zwiegespräch mit den Bäumen und, in den späteren Gedichten, das zunehmende Bewusstsein für das fragile Gleichgewicht der Natur. Der Zyklus bildet eine kongeniale Ergänzung zu Wittis Baumstudien mit Tagebucheinträgen. (Presetext, Christian Burchard)

Eröffnung: Fr. 29.11. um 19 Uhr. Sa/So 29.-30. Nov.,16-20 Uhr
Atelier Witti neben der St. Ulrichskirche, Kaspar-Ett Straße 6, 86922 Eresing

Karl Witti, Vis-à-vis 2014 | keine Kommentare zum Anfang springen

A.R. Penck

A.R. Penck (*1939 in Dresden)
s. Ausstellung Vis-à-vis 2009

A.R. Penck | keine Kommentare zum Anfang springen

Alexander Ewgraf

Alexander Ewgraf (*1961) ist ein russisch-deutscher Maler und Installations-Künstler, lebt und arbeitet in Eresing. Ewgraf studierte Kunst und angewandte Kunst an der Universität Irkutsk und leitete während der Perestroika das städtische Museum ebenda. Heute gehört er zur Gruppe der russischen Avantgarde, die sich nach Glasnost um eine Erneuerung der gestisch-abstrakten Malerei und Plastik bemühen. Ewgraf lebt und arbeitet seit 2004 in Eresing. Alexander Ewgraf ist der Initiator der Ausstellungsreihe Vis-à-vis.

Alexander Ewgraf wuchs in der Nähe vom Baikalsee auf. Nach seinem Wehrdienst in der sowjetischen Luftwaffe studierte er Kunstgeschichte und angewandte Kunst an der Universität Irkutsk. Mit 25 Jahren wurde er Leiter des städtischen Museums in Irkutsk und organisierte von 1986-1988 Ausstellungen mit nationalen und sozialistischen Themen. 1989, nach der Perestroika, machte er sich mit Erfolg als einer der ersten Privat-Unternehmer der Region mit einem Label für Mode-Design selbstständig. 1990 wechselte er schließlich in den Westen und begann seinen künstlerischen Weg von neuem, nicht als Maler des sozialen Realismus, sondern im „Freiheitsraum“ der abstrakten Malerei. Während dieser Zeit übernahm er Aufträge u.a. für die Ausrichtung der Theaterfestspiele in Bad Hersfeld und die Kammerspiele in München. Neueste Arbeiten beschäftigen sich mit minimalistischen räumlichen Körpern, die schon in verschiedenen europäischen Orten ausgestellt wurden.
www.ewgraf.com

Alexander Ewgraf | keine Kommentare zum Anfang springen

Tobias Krug

Tobias Krug (*1972) ist ein deutscher Glas- und Multimediakünstler und Vertreter des „Konkreten Futurismus“, lebt und arbeitet in Eresing. Nach einer Ausbildung zum Glas- und Porzellanmaler an der staatlichen Berufsfachschule in Neugablonz, studierte er Kunst an der Akademie der Bildenden Künste, München, zuletzt als Meisterschüler von Prof. L. Gosewitz. Tobias Krug ist bekannt für seine multimedialen Raum-Zeitvertonungen und komplexen Werkreihen aus dem Material Glas. Krug lebt und arbeitet in Eresing. Tobias Krug ist Mitglied der europäischen Künstlergruppe FREQUENZEN e.V.
www.tobiaskrug.de
www.akustik-clock.de
www.planeten-musik.de

Tobias Krug | keine Kommentare zum Anfang springen

Karl Witti

Karl Witti (*1947), bedeutender Zeichner, Kunst- und Theatermaler, bekannt u.a. durch Arbeiten für das Residenztheater München, die Münchener Kammerspiele, das ZDF und das Münchener Volkstheater. 1990 und 2010 Leiter der malerischen Inszenierung der Theaterkulissen für die Oberammergauer Passionsspiele. Karl Witti studierte von 1967-1972 an der Akademie der Bildenden Künste in München und wurde anschließend Zeichenlehrer an der Berufsfachschule für Holzbildhauer und Schnitzer in Oberammergau. Seit 1982 freischaffender Künstler.

Seine Werkzyklen kombinieren Natur-, Bildnisstudien und historische Themen mit einer atemberaubenden Virtuosität, wobei ästhetische Effekte durch Überarbeitung bis an die Grenze des Fotorealismus gebrochen werden. Nicht das formale, sondern das Ausformulierte steht im Vordergrund und gibt seinen Bildern eine eigentümliche Intensität und Ausdruckskraft. In seinen zeichnerischen Werkreihen thematisiert Witti die utopische Einheit von Mensch und Natur, ein postindustrielles Arkadien mit einer politischen Dimension. Weitere Arbeitszyklen, beeinflusst durch Franz Kafka und Günter Eich, interpretieren historische Themen und Persönlichkeiten aus einer verfremdeten Zeitperspektive. Die Bilder erzählen „Geschichten“ die oft mit einer poetischen Bildinschrift korrelieren und den Zeichnungen einen romantischen Akkord verleihen. Seine Atelierarbeit wird begleitet von einer intensiven Recherche in Bibliotheken über vergangene, naturverbundene Zivilisationen und zeichnerische Naturstudien vor Ort. (Christian Burchard)
www.karl-witti.de

Karl Witti | keine Kommentare zum Anfang springen

Leif Trenkler

Geb. 1960 in Wiesbaden, Deutschland, ist ein wichtiger Vertreter der Neuen Figuration, lebt und arbeitet in Köln.

Ausstellung Vis-à-vis 2011

Leif Trenkler | keine Kommentare zum Anfang springen

Arnulf Rainer

Geb. 1929 in Baden bei Wien, Österreich, lebt und arbeitet abwechselnd in Wien und auf Schloss Vornbach bei Passau

s. Ausstellung Vis-à-vis 2011

Arnulf Rainer | keine Kommentare zum Anfang springen

Kunstverein Eresing: Regionale Kunst im Dialog mit internationaler Kunst

Ausstellungen

Künstler

A.R. Penck
Albrecht Dürer
Alexander Ewgraf
Arnulf Rainer
Bernd Zimmer
Cone
Doris Trummer
Dotmaster
Eberhard Havekost
Flying Fortress
Herakut
Interesni Kraski
Josef Lang
Karl Witti
Leif Trenkler
Loomit
M-City
Nychos
Olafur Eliasson
Robert Motherwell
Scheme
Sigmar Polke
Tobias Krug
Tom Schmid

&